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Anti Atom Wahl

Die Anti-Atom-Wahl

zuletzt aktualisiert: 28.03.2011 - 02:30

Die Forschungsgruppe Wahlen analysiert für uns die beiden Landtagswahlen. Fazit: Die Wechselstimmung in Baden-Württemberg sei durch das Top-Thema Atomkraft massiv verstärkt worden.

Stuttgart (RP) Die Hauptgründe für den Wahlausgang in Baden-Württemberg liegen zuerst vor Ort: Nach heftigen Imageverlusten von CDU und FDP im Land, einer mageren Regierungsbilanz, einem wenig beliebten Ministerpräsidenten und mehreren polarisierenden Politikinhalten war es für 57 Prozent der Befragten Zeit für neue Parteien an der Regierung.

Allerdings verstärkte das Thema Atomkraft diesen Trend erheblich: 67 Prozent sehen im Kurswechsel von Regierungschef Stefan Mappus (CDU) in der Atomfrage ein wahltaktisches Manöver, nur 18 Prozent fühlen sich hier von der CDU, aber 53 Prozent von den Grünen am besten vertreten.

Resultat war eine im CDU- und FDP-Stammland bislang atypische Koalitionspräferenz: Gut fanden 47 Prozent Rot-Grün und 44 Prozent Grün-Rot, aber nur noch 32 Prozent Schwarz-Gelb. Dass die CDU dennoch stärkste Kraft bleibt, verdankt sie einer treuen, überwiegend älteren Wählerschaft, in der die Verbundenheit mit der Traditionspartei noch relativ viel Bedeutung hat.

Hinzu kommt ein Standortvorteil: In einem Bundesland mit ökonomischer Spitzenposition, das 87 Prozent der Befragten besser aufgestellt sehen als die anderen West-Bundesländer, attestieren die Bürger der CDU bei Wirtschaft und Jobs nach wie vor den eindeutig höchsten Sachverstand.

Beim Reizthema Stuttgart 21 sowie Bildung und Schule – hinter Atomkraft beherrschende Landesthemen – hat die CDU dagegen Defizite, die exemplarisch für die Leistungsbilanz insgesamt stehen: Auf der +5/-5-Skala wird die CDU-Kabinettsarbeit nach 1,2 vor fünf Jahren jetzt nur noch mit 0,5 bewertet. Die FDP fällt von plus 0,5 auf minus 0,4.

Und während sich die Regierung für 64 Prozent "zu wenig um die Belange der Bürger kümmert", haben sich die Grünen in der Opposition auf 0,6 (2006: 0,0) verbessert. Die SPD, ebenfalls bezeichnend, stagniert bei 0,6, und 49 Prozent meinen, "man weiß nicht genau, wofür die SPD in Baden-Württemberg steht".

Ein klares Manko für Schwarz-Gelb ist schließlich die Kabinettspitze: Stefan Mappus (CDU), dem 46 Prozent einen schlechten Job bescheinigen (gut: 41 Prozent), ist erst der zweite Regierungschef in einem Bundesland überhaupt mit negativer Gesamtbilanz sowie einem negativen Imagewert von minus 0,2.

Bei Männern kommen die Grünen auf 23, bei Frauen auf 27 Prozent, 36 Prozent der 30- bis 44-jährigen Frauen wählten grün. Stärkste Partei werden die Grünen nicht nur bei Wählern mit Hochschulabschluss (36 Prozent), sondern auch bei Beamten (32 Prozent). Bei Selbstständigen erreichte die Partei 28 Prozent.

 
Quelle: RP
 
 
 
   
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